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Das Musikmagazin - Interview

 
 
INTERVIEW MIT CHRIS NORMAN
 
Mit seiner unverkennbaren Reibeisen-Stimme und Hits wie „Living Next Door To Alice“ begeisterte Chris Norman als Sänger der Band SMOKIE bereits in den 70ern das Publikum. Seit über 40 Jahren im Musikbusiness ist er aber auch als Solomusiker international erfolgreich. Kati Rausch führte mit dem Künstler ein Interview - lest jetzt was Chris Norman über Dieter Bohlen zu sagen hat.
Heute lebt der britische Sänger mit seiner Familie auf der Isle of Man zwischen Schottland und England und unterstützt seine Kinder bei deren ersten Schritten als Musiker. Und ans Aufhören denkt er noch lange nicht:
Im letzten Jahr veröffentlichte Chris Norman sein neues Album „Time Traveller“ und ging damit auch in Deutschland auf Tournee. Alle, die keine Konzertkarten mehr ergattern konnten, sollten sich den 4. Mai im Kalender notieren: Dann erscheint nämlich die Live-DVD zur „Time Traveller Tour“.
Im Telefoninterview sprach Chris mit mir nicht nur über diese Konzert-DVD, sondern auch über seine Zeit mit SMOKIE, seine Arbeit mit Dieter Bohlen und das Geheimnis seiner Stimme.
 
 
♦ Letztes Jahr hast du dein neues Album “Time Traveller” veröffentlicht und am 4. Mai erscheint die Konzert-DVD zu deiner gleichnamigen Tour. Wie bist du auf diesen Titel gekommen?
Es ist ein Coveralbum, das viele Songs aus den 60ern und den 70ern enthält. Mit diesem Album reise ich tatsächlich in der Zeit zurück. Dadurch war es nicht schwer einen passenden Titel zu finden. „Time Traveller“ ist eine musikalische Zeitreise.
 
♦ Mit deiner Musik unterstützt du gerne Hilfsprojekte. Da war beispielsweise das SMOKIE-Konzert für die Opfer des Feuers im Bradford „Valley-Parade-Stadion“ 1985 und aktuell dein Einsatz für das „Kinderhospiz Mitteldeutschland“. Was macht dieses Engagement für dich so wichtig?
Eigentlich habe ich gar nicht so viel gemacht. Es gibt andere Leute, die Hilfsprojekten ihr ganzes Leben widmen. Aber wenn man für einen guten Zweck Geld einspielen kann, ist das toll und wichtig. Wenn man gefragt wird und man ist in der Position zu helfen, warum sollte man es nicht tun?
 
♦ Du hast auch mal mit einem sehr bekannten deutschen Produzenten gearbeitet und ihr habt 1986 den Song „Midnight Lady“ zusammen gemacht. Wie war es für dich, mit Dieter Bohlen zu arbeiten?
Als ich anfing, mit Dieter Bohlen zu arbeiten, wusste ich nicht wer er war. Außerhalb von Deutschland war er nicht so bekannt. Die Zusammenarbeit war etwas stressig, weil wir unterschiedliche Vorstellungen von Musik hatten. Er wollte Songs für das Album schreiben. Ich wollte Songs schreiben, es war mein Album. Er mochte synthetische Musik und wollte Synthesizer in die Songs packen. Ich mag echte Musik, handgemachte Musik, Gitarren. Es war nicht die beste Kombination. Wir arbeiten jetzt ja auch nicht mehr miteinander, aber es ist alles okay zwischen uns. Wir haben die Zusammenarbeit im Guten beendet. Ich war nie arrogant zu ihm und er war nie arrogant zu mir.
 
♦ Du bist als Solomusiker erfolgreich und hattest auch eine Karriere mit SMOKIE. Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen der Arbeit mit einer Band und der Arbeit als Solomusiker?
Ich habe jetzt auch eine Band, die mit mir auf Tour geht. Es ist also gar nicht so anders. Bei SMOKIE waren alle Bandmitglieder gleich wichtig und Entscheidungen wurden demokratisch getroffen. Jetzt entscheide ich und habe da mehr Freiheit. Ich vermisse die SMOKIE-Jungs oft. Wir hatten eine tolle Zeit. Das war echte Kameradschaft zwischen uns. Wir haben die ersten Erfolge als Band gemeinsam erlebt und das verbindet einen.
 
♦ Im Jahr 2004 hast du an der TV-Show „Comeback - Die große Chance“  teilgenommen und gewonnen. Hat es lange gedauert, die Entscheidung zu fällen, dort mitzumachen?
Ja, die Entscheidung, da mitzumachen, hat tatsächlich etwas Zeit gekostet. Sie haben mich schon im September des Vorjahres gefragt. Die Show hieß „Comeback“ und die Frage war „Comeback woher?“. Aber das Album, das ich da gerade veröffentlicht hatte, verkaufte sich nicht so gut. Und wir dachten, dass durch so einen Auftritt die Leute auf das Album aufmerksam würden. Und so war es dann auch. Erst habe ich mich mit dem Gedanken an die Teilnahme nicht so wohl gefühlt, aber dann war es okay. Und die Single, die ich danach veröffentlicht habe, lief sehr gut.
 
♦ Du bist nicht der einzige Musiker in eurer Familie. Deine Kinder Susan, Michael und Steven haben die Band LITTLE FEVER gegründet. Bist du stolz auf sie, weil sie auch Musik machen?
Sie haben jetzt ihren Namen in SUSAN NORMAN BAND geändert, weil es ja auch Susans Band ist. Ich bin sehr stolz auf sie und ich unterstütze sie, wo ich kann.
 
♦ Wie war das, als du ihr erstes Album produziert hast?
Ich weiß wie es funktioniert und ich habe ein Studio. Also haben wir ein paar Songs aufgenommen und es ist dann ein ganzes Album daraus geworden. Ein tolles Album. Ich hoffe, dass jetzt die Plattenfirmen Interesse zeigen werden. Sie brauchen ein Label und jemanden, der jünger ist als ich und der enger mit dem modernen Musikbusiness verbunden ist.
 
♦ Was ist das Geheimnis deiner Stimme? Woher kommt dieser Klang?
Früher hatte ich eine sehr klare Stimme. Als ich 11 Jahre alt war, sang ich sogar im Kirchenchor. Aber dann habe ich sehr viele Gigs gemacht und auch so gesungen, dass es für meine Stimme sehr anstrengend war. Ich habe zum Beispiel sehr hoch gesungen oder geschrieen. Dadurch wurde sie mit den Jahren immer kratziger. Und als die erste Platte mit SMOKIE herauskam, haben die Leute uns mit dieser kratzigen Stimme identifiziert. Es hat nichts mit Alkohol- oder Zigarettenkonsum zu tun, ich habe meine Stimme einfach nur oft überlastet als ich jünger war.
 
 
Interview geführt von Kati Rausch
 
 
QUELLE: www.das-musikmagazin.de
 
 
 
 
 
 





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