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Einmal Chris Norman umarmen. Dieser Traum ist für Sigrid Scheil (r.) und ihre Freundin Kornelia Wehnert am Sonnabend nach dem Konzert in Erfüllung gegangen. Sie hatten das Treffen mit ihrem Star gewonnen, mussten aber bis Mitternacht warten. Dann nahm sich der Musiker einige Minuten Zeit für die Frauen aus Gommern. Auch Autogramme schrieb der Engländer. Foto: Anja Guse
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Burg. Zahlreiche Konzert-Besucher haben am Wochenende Sigrid Scheil und Kornelia Wehnert beneidet. Denn während die knapp 8000 Zuschauer vor dem Zaun ausharren mussten, kamen die beiden Frauen aus Gommern ihrem Idol Chris Norman ganz nah. Sehr nah sogar.
Kurz nach Mitternacht und seiner letzten Zugabe mit " Midnight Lady " – der Moment hätte kaum passender sein können – trafen sie ihren persönlichen Star hinter der Bühne. Die Haare noch leicht verschwitzt, die oberen Knöpfe des Hemdes geöffnet, streckte Chris Norman den Frauen seine Hand entgegen. Mit einem Glas Sekt prosteten sie sich zu. Das sollte die Stimmung lockern, doch die Aufregung wollte bei Kornelia Wehnert einfach nicht weichen. " Mir schlottern sogar die Knie ", gab sie bereits Stunden vor dem Konzert zu.
Sigrid Scheil hatte sich vorsorglich ein paar Menge Fragen für Chris Norman ausgedacht. Schweigend wollte sie ihm schließlich nicht begegenen. " Ob er Familie hat, wie er Deutschland findet und ob es ihm in Ostdeutschland gefällt. Das will ich wissen ", erklärte die 58-Jährige. " Aber spricht er überhaupt deutsch?", warf ihre Freundin fragend ein.
Ja, aber nur ein paar Worte. Charmant begrüßte Chris Norman sein Publikum mit ein paar kurzen deutschen Sätzen, wenngleich er sofort wieder ins Englisch verfiel. Den Zuschauern war es egal. Sie klatschten und jubelten dennoch.
Und für den kleinen Plausch mit Sigrid Scheil und Kornelia Wehnert reichte es allemal. Mit Händen und Füßen baten sie um ein Autogramm.
Auf einem schnell gefundenen Notizzettel kritzelte Chris Norman seine Grüße. " To Konny " ( Für Konny ) schrieb er. Und ja, Deutschland gefalle ihm, " but east- and westgermany, that‘ s the same " – ist doch egal, ob Ost- oder Westdeutschland, da gebe es für ihn keinen Unterschied. Punkt.
Schnell wurde noch ein Foto geschossen, die beiden Frauen fest in die Arme geschlossen, und schon verschwand Chris Norman wieder im kleinen Bus der Veranstalter. " Er ist auch gestresst und bestimmt froh, wenn er seine Ruhe hat ", meinten die Frauen verständnisvoll. " Aber ich hatte den Eindruck, dass er ein ganz netter, sympathischer Mann ist ", schätzte Sigrid Scheil ein, die eine Frage der Volksstimme zu einem Produzenten von Chris Norman wusste und so mit ihrer Freundin das Treffen gewann.
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