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Reise in Smokie-Zeiten: Chris Norman in Mannheim

 
 
 
 
 
 
Reise in Smokie-Zeiten: Chris Norman in Mannheim
Von Sandra Dörr
 
 
„We love you, Honey!“: Die Begrüßung für Chris Norman bei seinem Konzert in Mannheim fällt euphorisch aus. Das Capitol ist mit 750 Sitzplätzen ausverkauft. Der Smokie-Sänger ist mit seiner neuen CD „Time Traveller“ unterwegs - sein weit aufgeknöpftes Hemd, die 70er-Jahre-Vokuhila und die Fünf-Zentimeter-Absätze unter seinen weißen Cowboystiefeln lassen seine Fans ebenso in die Vergangenheit reisen wie seine Stimme.
An Tonsicherheit und -umfang hat Chris Norman nichts eingebüßt. Auch musikalisch reist er zurück zu seinen Anfängen, erntet für die Smokie-Hits „If You Think You Know How to Love Me“ und „Alice“ schon bei den ersten Tönen viel Vorschussapplaus. Doch was soll dann noch kommen? Ein Dilemma für Chris Norman. Denn die Zuhörer wollen seine alten Erfolge - und nur diese.
So geht das Publikum bei den meisten Liedern aus seiner Solozeit nicht wirklich mit; ausgenommen natürlich „Midnight Lady“. Dabei sind auf „Time Traveller“ nur Coverstücke zu hören, Welthits wie „Get it On“ (T. Rex), „Be My Baby“ (The Ronettes) und „Chasing Cars“ von Snow Patrol, das an diesem Abend leider zu den ausdrucklosesten Stücken des 61-Jährigen gehört. Umso bedauerlicher, weil das Konzert für eine Liveproduktion aufgezeichnet wird. „Du kannst den Rock‘n‘Roll nicht spielen, wenn Du Ende 50 bist“, sagt Chris Norman in einem eingespielten Fernsehinterview aus seiner Smokie-Zeit. Im Capitol scheint es, als wolle er sich selbst das Gegenteil beweisen. Brettlaut und bassig ist der Sound; dabei wird die Stimmung scheinbar immer dann besser, wenn der 61-Jährige leisere Töne anstimmt. Seine Fans sind mit ihm gealtert - zumindest im Durchschnitt.
 
Harmoniegesänge tragen
 
Chris Norman beherrscht die großen Gesten; er zeigt sie auch an der Rhythmusgitarre gerne. Immer wieder sucht er den Kontakt zu seinen Fans, erzählt Witze, schielt vom Bühnenrand und muss sie bei Simon & Garfunkels „The Boxer“ scherzhaft erst einmal zum Nichtklatschen erziehen, damit ihm das Picking auf seiner Akustikgitarre gelingt. Seine fünfköpfige Band trägt ihn den ganzen Abend über hervorragend, insbesondere die Harmoniegesänge mit Bassist, Keyboarderin und Gitarristin sind Höhepunkte in einem durchweg hörenswerten, aber nicht überragendem Konzert.
Einen Wermutstropfen hatte der Abend für etliche Fans dann allerdings doch: Weil der Auftritt vom Veranstalter zunächst fälschlicherweise für 20 Uhr angekündigt war, verpassten sie die erste Stunde. Da half auch ein Mini-Medley nichts, das Chris Norman ihnen spontan vorsang.
 
 
QUELLE: www.wiesbadener-tageblatt.de
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 





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