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...::: CHRIS NORMAN LIVE :::...

Rauchzeichen vom Profi




Düsseldorf, 30.03.2009

 
 

Rauchzeichen vom Profi

Chris Norman präsentierte in der Philipshalle eine Werkschau - natürlich auch mit Alice.
 

35 Jahre ist es her, seit die englische Band Smokie ihren ersten Single-Hit hatte. „If You Think You Know How to Love Me” wurde wie all die späteren Erfolge vom Team Chinn/Chapman geschrieben, in den Siebzigern Garanten für Pop-hits. Eine Single zuvor schrieb die Band sich noch „Smokey” und hatte mit „Pass It Around” nur deshalb keinen Erfolg, weil „Reich's weiter” im Zusammenhang mit Rauch an verbotene Substanzen denken ließ. Waren halt die Siebziger. Dabei hatten Smokie mit rüdem Rock nicht viel zu tun, hatten eher einen Hang zum Sanften und zu schönen Harmonien. Vielleicht klingen die Hits, die Chris Norman am Sonntagabend in der Philipshalle singt, deshalb noch recht frisch, besonders im akustischen Teil der Show.

Klar, „Alice!” hatte schon gleich zu Beginn eine Dame aus dem Publikum gerufen, „später”, hatte Chris auf deutsch beruhigt. „Now is später” kündigt er den Partyklassiker dann an, die 1200 Fans singen natürlich mit.

Er wirkt sympathisch, der 58-jährige Norman, irgendwie scheinen sich die englischen Recken aus jener Ära immer mehr zu ähneln, tragen meistens schwarz und eine gemäßigte Version ihrer Siebziger-Jahre-Frisuren. Über zwei Stunden dauert die Show, neben neuen Songs und den Smokie-Hits spielen Chris und seine fünfköpfige Band auch noch ein paar Cover. „The Boxer” und „Take Good Care of My Baby” funktionieren, warum Chris seine rauchige Stimme allerdings für Peter Gabriels „Sledgehammer” hergibt, bleibt rätselhaft. Dann kommt der Dieter Bohlen-Song. „Midnight Lady” half Norman aus einem Karriereknick, die Erwähnung des Namens löst beim Publikum keine besonders positive Reaktion aus. „It's okay”, besänftigt der Sänger seine Fans, Chris tritt nicht nach, kein Wort darüber, dass er sich nach dem Hit aus den Fängen Bohlens befreite, der ihm damals seinen ureigenen Stempel aufdrücken wollte.

Für Blicke zurück im Zorn ist an diesem Abend auch kein Platz. „Don't Play Your Rock'n'Roll to Me”, heißt es am Ende, aber Chris Norman kann durchaus solide rocken, und dabei auch noch zur Bühne hinaufgereichte Schallplatten signieren und Blumensträuße entgegennehmen. Ein echter Profi eben.

 
 

QUELLE: www.derwesten.de










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